John Irving über seinen neuen Roman "Königin Esther"
Vom jüdischen Waisenkind zur zionistischen Freiheitskämpferin - mit bekanntem Irving-Personal. Der mittlerweile in Kanada lebende Schriftsteller John Irving zählt zu den großen US-amerikanischen Erzählern unserer Zeit. Viele seiner Romane, besonders "Gottes Werk und Teufels Beitrag", wurden internationale Bestseller. "Gottes Werk und Teufels Beitrag" ist die Geschichte von Homer Wells, der im Waisenhaus St. Cloud groß wird und von dessen Leiter Dr. Larch zu einem sensiblen, empathischen jungen Mann erzogen wird. Ein wichtiges Thema in diesem Buch ist das Recht auf Abtreibung, für das sich Dr. Larch intensiv einsetzt. Nun erscheint der neue Roman von John Irving. In "Königin Esther" wird die Lebensgeschichte einer jüdischen Waisin erzählt, deren Mutter von Antisemiten ermordet wurde und die von Amerika nach Palästina auswandert. In dem Buch gibt es auch ein Wiedersehen mit Dr. Larch und St. Cloud.
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John Irving über seinen neuen Roman „Königin Esther“
Der mittlerweile in Kanada lebende Schriftsteller John Irving zählt zu den großen US-amerikanischen Erzählern unserer Zeit. Viele seiner Romane, besonders "Gottes Werk und Teufels Beitrag", wurden internationale Bestseller. "Gottes Werk und Teufels Beitrag" ist die Geschichte von Homer Wells, der im Waisenhaus St. Cloud groß wird und von dessen Leiter Dr. Larch zu einem sensiblen, empathischen jungen Mann erzogen wird. Ein wichtiges Thema in diesem Buch ist das Recht auf Abtreibung, für das sich Dr. Larch intensiv einsetzt. Nun erscheint der neue Roman von John Irving. In "Königin Esther" wird die Lebensgeschichte einer jüdischen Waisin erzählt, deren Mutter von Antisemiten ermordet wurde und die von Amerika nach Palästina auswandert. In dem Buch gibt es auch ein Wiedersehen mit Dr. Larch und St. Cloud.
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John Irving: "Ich reise für mein Buch nicht mehr in die USA"
Noch nie zuvor habe er auf eine Lesereise durch die USA verzichtet, berichtet der in Kanada lebende Literaturstar. Aber diesmal sei es anders: „Trump ist ein autoritärer Tyrann. In den 1960ern haben wir vielleicht zu schnell jemanden als ‚faschistisches Schwein‘ bezeichnet – aber bei ihm trifft es zu.“ Er sei noch nie ein Freund der Republikaner gewesen, „aber das hier ist extremer als alles, was ich je erlebt habe“. Donald Trump missachte die Geschichte und die Verfassung. „Und die Republikaner, die ihm nicht entgegentreten, sind für mich Mitläufer – ‚Braunhemden‘ im Gleichschritt mit ‚Führer Trump‘“, so der 1942 geborene Irving, der Anfang der 1960er Jahre zeitweilig in Wien lebte. Er mache sich Sorgen um das Land, aus dem er komme, und werde es nun nicht für eine Lesereise besuchen. In seinem neuen Roman „Königin Esther“ erzählt John Irving von einem jüdischen Waisenmädchen, das zu einer zionistischen Freiheitskämpferin wird. Im Gespräch mit Jan Ehlert erklärt er von seiner Liebe zum Staat Israel und erinnert sich an seine Reise dorthin im Jahr 1981. Außerdem verrät er, weshalb er für dieses Buch erstmals auf Figuren älterer Romane zurückgreift, nämlich auf Dr. Larch aus „Gottes Werk und Teufels Beitrag“.
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Nur Liebe kann uns noch retten: Autor Daniel Schreiber im Gespräch
Die „Baseballschläger-Jahre“ sind zurück, sagt Daniel Schreiber und meint damit die hasserfüllte Stimmung unserer Gegenwart – zwischen Klimawandel, Kriegen, Populismus und zerfallenden Demokratien. In seinem neuen Essay „Liebe. Ein Aufruf“ analysiert der Autor die Krisen unserer Zeit. Schreiber ist überzeugt: Wir sollten uns auf die politische Kraft der Liebe rückbesinnen – im privaten und öffentlichen Leben, in unserem politischen Miteinander, in unserem Verhältnis zur Welt. Im Gespräch mit Juliane Bergmann erläutert Daniel Schreiber, wie dieses Handeln mit Liebe konkret aussehen kann, wie man Feinden der Demokratie mit Liebe begegnet und wie man Menschen davon überzeugt, sich auf das Wagnis der gesamtgesellschaftlichen Liebe einzulassen.
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Klima-Retten mit Büchern? Autor Uwe Laub über „Climate Fiction“
Zum Auftakt der 30. Weltklimakonferenz in Brasilien fragt Jürgen Deppe den SPIEGEL-Bestsellerautor Uwe Laub („Sturm“, „Dürre“, „Blaues Gold“) was Bücher realistischerweise zum Klimaschutz beitragen können. Im englischsprachigen Raum boomt das Genre „Climate Fiction“ seit Längerem – von reißerischen Katastrophen-Schmökern bis zu literarischen Romanen eines T.C. Boyle. Nun hat der Münchner den „Climate Fiction Writers Europe e.V.“ gegründet, um das Genre auch deutschsprachig zu etablieren. Doch was ist „Climate Fiction“ überhaupt genau? Worum geht es? Und was können Bücher ernsthaft zum Klimaschutz beitragen? Warum galten solche Romane hierzulande bei aller Euphorie für Klimaschutz bislang als Kassengift? Warum sollte sich das nach Laubs Meinung ändern? Und wie?
Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Gemein ist ihnen allen, dass sie Inspirierendes zu sagen haben zu den Themen unserer Zeit - und oft auch sehr Persönliches. Wir stellen drängende Fragen und rollen nicht einfach den roten Teppich aus.
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