Bedrohte Bäume in Hannover - Der umstrittene Ausbau des Südschnellwegs
Die vierspurige Straße ist marode und soll modernisiert werden. Statt 15 soll sie demnächst 25 Meter breit werden. Das bedeutet: Die Fällung von Tausenden von Bäumen und einen massiven Eingriff in die Natur der Leinemasch.
Dagegen regt sich Widerstand: Mitglieder von Bürgerinitiativen und Aktivist:innen haben ein Protestcamp errichtet und Baumhäuser bezogen. Noch wird zwischen Kommune, Land und Bundesregierung verhandelt, ob es einen naturschonenden Ausbau geben kann.
Im Gespräch mit Host Birgit Langhammer erzählt Michael Hollenbach unter anderem von seinem frühmorgendlichen Spaziergang mit dem Stadtjäger und seinem Besuch bei den Baumhaus-Bewohner:innen.
Und hier ein Link zu einem Hintergrund-Beitrag aus dem NDR-Studio Hannover. Hier wird gut erklärt, worum es bei den Protesten gegen den Ausbau des Südschnellweges geht:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Leinemasch-und-Suedschnellweg-Darum-geht-es-bei-Protesten,leinemasch156.html
Ihr habt Anregungen oder Fragen? Wir freuen uns über Mail an: [email protected]
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Leinemasch-und-Suedschnellweg-Darum-geht-es-bei-Protesten,leinemasch156.html
3/30/2023
29:54
Nistkästen und Wildblumenwiesen: Naturnahe Firmengelände
Asphaltierte Parkplätze, Kiesbeete und gemähter Rasen: So sieht es auf vielen Firmengeländen aus. Dabei könnten auf den oft großen Flächen viele einheimische Pflanzen wachsen und so die Artenvielfalt erhöhen.
Unter anderem die Hamburger Loki-Schmidt-Stiftung berät deshalb Firmen, die ihr Gelände naturnah gestalten wollen. So sind zum Beispiel Heidelandschaften auf Freiflächen eines Industrieparks entstanden. Oder eine Oase für Wildblumen, Insekten und Vögel in einem städtischen Gewerbepark. Reporterin Katharina Jetter war dort unterwegs und hat sich Totholzecken, Nistkästen, Trockenmauern und Ökopflaster zeigen lassen.
Im Gespräch mit Caren Busche erzählt Katharina Jetter auch, warum naturnahes Gärtnern auch auf sehr kleinen Flächen sinnvoll ist.
Und hier noch ein paar interessante Links zum Thema:
Das Bundesumweltministerium informiert hier über Wege zum naturnahen Firmengelände:
https://www.bmuv.de/stadtnatur/stadtnatur-fuer-unternehmen
Die Bodensee-Stiftung will Akteure vernetzen:
https://www.bodensee-stiftung.org/projekte/unternehmen-und-biologische-vielfalt/
Und hier noch die Seite "Kooperation Natur" der Loki Schmidt Stiftung: https://loki-schmidt-stiftung.de/projekte/kooperation.natur.html
Wir freuen uns über Mail an: [email protected]
https://loki-schmidt-stiftung.de/projekte/kooperation.natur.html
Und die Seite des BUND
12/22/2022
35:25
Ohne Pestizide und Kunstdünger: Wie gedeiht ein Bio-Weihnachtsbaum?
Knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume werden in Deutschland jedes Jahr verkauft. Davon ist nicht mal ein Prozent ökologisch erzeugt, das heißt ohne den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln und künstlichem Dünger.
In dieser Folge von Moin! Die Reportage besucht Alexa Hennings eine Bio-Weihnachtsbaum-Plantage in Lutzhorn in Schleswig-Holstein. Dort kommt statt Pestiziden nun eine Maschine zum Einsatz und gedüngt werden die kleinen Nordmann-Tannen mit dem Klee, der zwischen den Bäumen wächst. Im Landesforst Schwerin erfährt Alexa Hennings, welche Ansprüche die Kundschaft dort an ihren Weihnachtsbaum hat. Im Gespräch mit Caren Busche erzählt sie auch, welche nachhaltigen Weihnachts-Alternativen es abgesehen vom Bio-Baum aus der Plantage und der Tanne aus dem Forst noch gibt.
Hier gibt es eine aktuelle Robin Wood - Liste mit Verkaufsstellen von Öko-Weihnachtsbäumen:
https://www.robinwood.de/schwerpunkte/%C3%B6kologische-weihnachtsb%C3%A4ume
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12/18/2022
33:18
Wilde Riesenvögel: Die Nandus am Schaalsee
Rund um Schlagsdorf in Mecklenburg-Vorpommern haben die flugunfähigen Großvögel aus der Steppe Südamerikas hervorragende Lebensbedingungen gefunden. Bei der Nandu-Population handelt es sich um die einzige in Europa; sie stammt von wenigen Vögeln ab, die vor rund 20 Jahren aus einem Gehege südlich von Lübeck entweichen konnten.
In dieser Folge von Moin! Die Reportage ist Reporterin Janine Artist bei der Herbst-Zählung der Tiere im Biosphärenreservat Schaalsee dabei. Dabei erfährt Sie, dass Nandus nicht als invasive Art gelten, weil sie hauptsächlich Raps fressen und keine seltenen Pflanzen oder Tiere in ihrem Bestand bedrohen. Sie sollen deshalb geduldet werden, allerdings nur in einer bestimmten Zahl.
Im Gespräch mit Host Caren Busche erzählt Janine Artist auch, dass bei den Nandus die Brut und Aufzucht reine Männersache ist.
Hier noch ein interessanter Link zur Seite des Biosphärenreservats Schaalsee. Es geht es um die Nandus und ihre Zählung.
https://www.schaalsee.de/wissen-verstehen/forschung-monitoring/monitoring-von-tier-und-pflanzenarten/nandu
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11/28/2022
29:16
Saatgutbus in Schleswig-Holstein rettet Gemüsesorten
In den letzten hundert Jahren sind viele alte Gemüsesorten ausgestorben oder selten geworden. Das liegt vor allem an der Industrialisierung der Landwirtschaft. Große Saatgut-Konzerne beherrschen den Markt. Sie verkaufen nur wenige, besonders ertragreiche Sorten, die sich auch oft nicht vermehren lassen. Um die Artenvielfalt bei den Gemüsesorten wieder zu erhöhen, gibt es auch in Norddeutschland Initiativen, die untereinander alte Sorten tauschen und vermehren.
In dieser Folge von Moin! Die Reportage fährt Ulrike Werner mit der Mobilen Saatgutbibliothek durch die Dörfer der Holsteinischen Schweiz. Im Bus kann man sich Samentütchen mit 26 alten Gemüsesorten mitnehmen: Bohnen, Erbsen, Radieschen und rote Beete. Im heimischen Garten wird das Gemüse dann gezogen, geerntet - und im Idealfall neues Saatgut gewonnen.
Viele der Nutzer:innen bringen Jahr für Jahr die neuen Samen im Herbst wieder in die fahrende Bibliothek.
Mit Host Caren Busche beleuchtet Ulrike Werner auch, warum Sortenvielfalt so wichtig ist und Radieschen nicht immer rot sein müssen.
Und hier noch zwei interessante Links zum Thema:
Die Homepage der mobilen Saatgutbibliothek Schleswig-Holstein:
https://mobilesaatgutbibliothek-sh.de/
Eine NDR-Ratgeber-Seite unter anderem mit Adressen zum Anbau alter Gemüsesorten
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Alte-Gemuesesorten-selbst-anbauen,gemuese280.html
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