Müssen wir heute noch auswendig lernen, wann und wo Julius Cäsar die Gallier endgültig besiegte? Oder reicht es zu wissen, wo wir die Fakten dazu finden? Hilft uns künstliche Intelligenz beim Lernen einer Sprache und beim Verfassen von Hausarbeiten oder lässt sie uns denkfaul werden? Ist ein fester Stundenplan in der Schule besser als freies Lernen? Die Schule und das Lernen verändern sich. Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken und Kommunikation: Die 4K Kompetenzen werden immer wichtiger, wenn wir in einer sich schnell verändernden Welt zurechtkommen wollen. Was also müssen wir noch lernen?
Wir suchen die Schule der Zukunft zusammen mit Kathi Kösters aus der Jury des Deutschen Schulpreises, Jöran Muuß-Merholz von der Agentur für zeitgemäße Bildung, Kirsten Klug, Leiterin der Nikolaus-August-Otto-Schule in Bad Schwalbach und mit dem Bildungsforscher Kai Maaz.
Podcast-Tipp: ARD KI - und jetzt? Wie wir Künstliche Intelligenz leben wollen
Die einen schauen mit Sorgen auf die Künstliche Intelligenz, für die anderen ist das alles noch Zukunftsmusik. Wir aber sagen: Künstliche Intelligenz ist längst da. Wir sprechen mit denjenigen, die sie im Alltag längst nutzen. Ein Mittdreißiger aus Berlin, der sich einen eigenen Bot zum Abnehmen baut. Ein Cyberkriminologe, der uns sagt, wie KI uns gegen Verbrechen helfen kann. Oder die Lehrerin, die mit KI ihre Unterrichtsstunde plant - KI macht’s möglich und zwar nicht erst in der Zukunft.
https://www.ardaudiothek.de/sendung/ki-und-jetzt-wie-wir-kuenstliche-intelligenz-leben-wollen/urn:ard:show:2094cd1ff4b7c240/
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Sehnsuchtsort, Goldgrube, Satellitenstaat – Was suchen wir im All?
Ob wir es merken oder nicht: Jeder Tag in unserem Alltag ist inzwischen ein All-Tag. Denn die alltäglichsten Dinge in unserem Leben - vom Navi bis zur Wettervorhersage - könnten wir ohne das All und seine Satelliten nicht so nutzen, wie wir es mittlerweile gewohnt sind. Was „da oben“ erforscht und in Umlaufbahnen gebracht wird, das zieht auch „hier unten“ große Kreise. Die unendlichen Weiten des Weltraums verschaffen uns auf Erden immer unbegrenztere Möglichkeiten. Unter der Überschrift “New Space” hat sich die Raumfahrt kommerzialisiert. Denn während früher nur staatliche Raumfahrtbehörden wie die NASA Menschen, Raumschiffe und Satelliten ins All schickten, drängen heute auch private Unternehmen wie SpaceX oder Blue Origin mit großem Ehrgeiz und Kapital dorthin. Deutsche Unternehmen und Start-ups inklusive. So lenken nicht nur Neugier und Entdeckerlust die Blicke und Raketen ins All, sondern auch wirtschaftliche und machtpolitische Interessen. Denn nichts Geringeres als unsere Sicherheit wird mittlerweile auch im Weltraum verteidigt. Können wir also gar nicht genug Weltraum wagen?
Erkunden wir das All und seine Möglichkeiten mit dem Astronauten Matthias Maurer, mit Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, der Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), mit Victor Maier vom Münchner Start-Up „The Exploration Company“ und mit dem hr-Weltraumexperten Dirk Wagner.
Podcast-Tipp: Ready for Liftoff! Der Raumfahrt-Podcast
Immer mehr Raketen, immer abgefahrenere Missionen! In der Raumfahrt geht's gerade richtig ab. Das Wettrennen zum Mond und Mars hat längst begonnen. Bereit für den Start? Anne-Dorette Ziems, Fritz Espenlaub und David Beck nehmen euch alle zwei Wochen mit auf diese Reise. Wir sprechen über die neuesten Missionen, spannende Zukunftsvisionen und geben überraschende Einblicke in die Welt der Raumfahrt - ohne zu viel komplizierte Physik!
https://www.ardaudiothek.de/sendung/ready-for-liftoff-der-raumfahrt-podcast/urn:ard:show:562741c3e4fe4e3c/
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Protestieren, kämpfen, chillen? Was die junge Generation will.
Von Nepal über Marokko, von den Philippinen bis nach Peru - überall gehen junge Menschen auf die Straße. Sie protestieren gegen Unterdrückung, kämpfen für Klimaschutz, fordern Bildung, Gerechtigkeit und Mitsprache.
Auch in Deutschland wächst der Wunsch nach Veränderung und Fridays For Future mobilisiert immer noch. Obwohl gerade den jungen Menschen in unserem Land oft nachgesagt wird, es gehe ihnen hauptsächlich um eine gute Work-Life-Balance.
Was genau treibt die junge Generation weltweit auf die Straßen? Welche Visionen haben sie für die Zukunft - und was unterscheidet oder verbindet sie über Ländergrenzen hinweg?
Darüber sprechen wir mit dem Jugendforscher Simon Schnetzer, mit Carla Reemtsma von „Fridays for Future“, mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Annabelle Houdret und mit Carmen Traute von Amnesty International in Deutschland.
Podcast-Tipp: Weltspiegel-Podcast
Gen Z rebelliert - Militärputsch in Madagaskar
Seit Ende September geht die Gen Z in Madagaskar auf die Straße. Die Demonstrierenden sind wütend, weil ständig die Strom- und Wasserversorgung zusammenbricht, weil sie oft stundenlang unterwegs sind, um Wasser in Kanistern zu organisieren. Sie fordern weniger Korruption, mehr Mitsprache und bessere Chancen auf Bildung und Jobs. Unterstützung haben sie aus Teilen des Militär erhalten. Inzwischen hat Präsident Andry Rajoelina das Land verlassen und das Militär hat die Macht übernommen. Aber sind die Demonstrierenden damit am Ziel? Ist das der Systemwechsel, den sie fordern?
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:74e014f8be3c0906/
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Nobelpreiswürdig? Forschung in Deutschland
Neue Erkenntnisse bringen uns voran. Wir brauchen immer wieder neue Technologien, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern: Klimawandel, die Bekämpfung von Krankheiten, Digitalisierung. Die Wissenschaft soll liefern, damit wir besser leben können. Das kostet natürlich Geld. Der Forschungsstandort Deutschland hat nicht mehr so einen guten Ruf wie früher. Die Bedingungen für Wissenschaftler fallen ab gegenüber der Konkurrenz beispielsweise aus den USA. Das macht sich nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch bei der Vergabe der Nobelpreise bemerkbar. In Physik und Chemie gab es zuletzt 2021 Nobelpreise für deutsche Forscher. Sind die Nobelpreise ein Indikator für gute Wissenschaftsförderung? Und wie ist der Forschungsstandort Deutschland derzeit aufgestellt? Darüber wollen wir u. a. sprechen mit Prof. Uwe Cantner, der beteiligt war am Jahresgutachten zum Innovationsstandort Deutschland, mit Dr. Ralf Lindner vom Fraunhofer Institut und mit Prof. Hans-Hennig von Grünberg von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Uni Potsdam.
Podcast-Tipp: hr2 Kultur - hr2 Dokumentation und Reportage
Von Geistesblitzen und anderen Einfällen - "Der glücklichste Gedanke meines Lebens"
Ab dem 6. Oktober werden die Nobelpreise dieses Jahres bekannt gegeben. Alle Welt ist wieder gespannt, wer diesmal eine dieser überaus begehrten Auszeichnungen erhält. Es sind Menschen, die jahre- und jahrzehntelang intensiv geforscht haben und sich von Misserfolgen nicht beirren ließen. Aber mitunter spielen auch Geistesblitze und glückliche Einfälle eine Rolle. Auch sie führen zu Entdeckungen und zu Erfindungen. Sie stoßen Entwicklungen an und tragen zum Fortschritt der Menschheit bei. Jeder kennt das Aha-Erlebnis, ein Begriff, der um das Jahr 1900 von dem Sprachtheoretiker Klaus Bühler geprägt wurde. Er bezeichnet die plötzlich eintretende Einsicht in die Lösung eines Problems, bzw. das schlagartige Erkennen von Zusammenhängen. Doch auch dem glücklichen Einfall geht meistens genaue Beobachtung und Nachdenken voraus oder auch die Muße, von der man sagt, sie sei der besondere Nährboden, aus dem die besten Gedankenleistungen entstehen. Der Geistesblitz wird vorbereitet. Nur selten zuckt er aus heiterem Himmel.
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:a4649a7ccf2c522a/
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Auf der Suche nach Annäherung – Trauer nach dem Anschlag vom 7. Oktober
Der 7. Oktober 2023. An diesem Tag kostete der terroristische Anschlag der Hamas auf Israel 1.200 Menschen das Leben. Zwei Jahre später jährt sich der Trauertag, der sich tief in die kollektive Erinnerung jüdischer Menschen eingeschrieben hat. Auch weil in den Tagen nach dem Anschlag Solidaritätsbekundungen vielerorts ausblieben und auch in Deutschland von einem fehlenden “Empathiereflex” gesprochen wird.
Das Massaker markierte den Beginn eines Krieges, der bis heute andauert - und noch mehr Leid mit sich brachte. Der Vorwurf des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung durch Israel steht im Raum.
In Deutschland hat der Krieg tiefe Risse hinterlassen. Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus nehmen zu, während gesellschaftlich, politisch und medial polarisierende Debatten darüber geführt werden.
Darum stellt sich für viele Menschen die Frage: Wie trauern in einem Konflikt, in dem Erinnerung, Schuld, Verantwortung so unterschiedlich verhandelt werden? Wie erinnern, ohne die anderen auszuschließen und Räume schaffen, in denen Mitgefühl stärker ist als Feindbilder? Darüber, wie der 7. Oktober den Alltag jüdischer Menschen verändert hat, sprechen wir mit Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt. Die jüdische Meme-Künstlerin ruth_lol beschreibt, wie sie der Trauer und dem wachsenden Antisemitismus mit ihrer Kunst begegnet. Außerdem diskutieren wir mit Historiker Furkan Yüksel und dem Nahostreferenten Riad Othman über die Auswirkungen des 7. Oktober 2023 für palästinensische Menschen und wie eine Annäherung und ein Verstehen in Zukunft möglich sein können.
Podcast-Tipp:
Lost in Nahost
Warum hört die Gewalt nicht auf? Was wollen die unterschiedlichen Player? Dieser Podcast erklärt die Hintergründe und Entwicklungen seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Mit Hilfe unserer Korrespondentinnen und Korrespondenten im ARD Studio Tel Aviv - und indem wir mit Menschen aus Israel und den palästinensischen Gebieten sprechen, die eine sehr unterschiedliche Sicht auf den Konflikt haben.
https://www.ardaudiothek.de/sendung/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/urn:ard:show:5ef19b01d54f725b/
"Ein Thema, viele Perspektiven" - von Montag bis Donnerstag immer ein Thema, das Fragen aufwirft. "Der Tag" sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe, ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. So entsteht ein Bild aus vielen