Bloß nicht Joggen? Wie du die richtige Sportart findest
Wären Ausreden für die eigene Faulheit eine olympische Disziplin, würden
es viele von uns sicher in den deutschen Kader schaffen: "Ich hab ja
keine Zeit für Sport." – "Ach, mit meinen Knien geht das leider nicht."
– "In meinem Alter etwas anfangen – ich bin ja keine 20 mehr."
Wer seine Ausreden selbst leid ist und endlich in Bewegung kommen will,
findet in der neuen Folge des ZEIT-Optimierungspodcasts "Geht da noch
was?" die passenden Ratschläge: Die beiden Moderatorinnen Lisa Hegemann
und Rose Tremlett nehmen sich der Frage an, wie wir die richtige
Sportart für uns finden.
Dafür haben sie mit der Wissenschaftlerin Flaminia Ronca, Associate
Professor am University College London im Bereich Targeted Intervention,
gesprochen. Sie hat in einer aktuellen Studie gezeigt, wie die eigene
Persönlichkeit damit zusammenhängt, welche Sportarten und welche
Intensität an Sport wir genießen. Sie erklärt auch, wie sich diese
Präferenzen im Alter verändern können.
Der zweite Experte in dieser Folge ist Henning Wackerhage. Er ist
Professor für Sportbiologie an der TU München und erforscht, wie sich
durch Bewegung unsere Gesundheit verbessert. Wackerhage erklärt, wie
unsere Sportpräferenzen mit unserer Genetik zusammenhängen, wie viel
Zeit man wirklich aufwenden muss, um fit zu werden – und warum Sport im
U-Bahnhof anfängt.
Im ZEIT-Podcast "Geht da noch was?" suchen Rose Tremlett und Lisa
Hegemann Tipps für ein leichteres und entspannteres Leben und sprechen
dafür mit Vorbildern und Expertinnen. Jeden zweiten Montag erscheint
eine neue Folge.
Weiterführende (und im Podcast erwähnte) Links und Lektüre:
- Welche Sportarten gibt es eigentlich und welche könnten zu einem
passen? Der Sport-O-Mat der ZEIT liefert oft überraschende
Antworten.
- Die Wissenschaftlerin Flaminia Ronca, die auch in dieser Folge des
Optimierungspodcasts als Expertin vorkommt, hat untersucht, wie
verschiedene Persönlichkeitstypen auf Sport und Trainingsintensität
reagieren: "Personality traits can predict which exercise
intensities we enjoy most, and the magnitude of stress reduction
experienced following a training program" ("Frontiers in
Psychology": Ronca et al., 2025).
- Welche Persönlichkeitsmerkmale (Big Five) dominieren bei mir selbst?
Dieser Test der Universität Leipzig kann Aufschluss geben.
- Auch im Alter können wir noch neue Bewegungsabläufe lernen, wie
diese Studie zum Thema Jonglieren andeutet: "Motor plasticity in a
juggling task in older adults – a developmental study" ("Age
Ageing": Voelcker-Rehage, Willimczik, 2006)
- Wie die Genetik den eigenen Bewegungsdrang beeinflussen könnte,
lässt sich in einer Studie über genetisch unterschiedliche
Mausfamilien beobachten: "Forced Running Endurance Is Influenced by
Gene(s) on Mouse Chromosome 10" ("Frontiers in Physiology": Kvedaras
et al., 2017)
- Die Deutschen bewegen sich zu wenig.
- Moderatorin Rose Tremlett hat schon Anfang des Jahres eine Kolumne
über die Frage geschrieben, wie man die richtige Sportart findet.
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