Offene Wunden: Der Kampf ehemaliger Heimkinder um Gerechtigkeit
Richard Sucker wuchs von 1934 bis 1952 in mehreren Heimen in Bayern auf. In den Heimen erlitt er schweres Leid: Hunger, Gewalt und Zwangsarbeit. "Wir wurden mit dem Ochsenziemer geschlagen, bis uns der Arsch aufplatzte", berichtet der 92-Jährige heute. Zeit seines Lebens war Sucker daran interessiert, dass sein Leid anerkannt wurde und er von Kirche und Staat eine Entschädigung erhält. Ein Runder Tisch 2011/2012 in Berlin brachte diesen Erfolg nicht wie erhofft. Er hat eine zweckgebundene Zahlung erhalten. Doch er wünscht sich eine Anerkennung durch mehr Rente. Inzwischen kommt wieder Bewegung in das Anliegen ehemaliger Heimkinder. Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) fordert eine Grundrente. Vorbild ist dabei Österreich. Und auch im Bayerischen Landtag gibt es eine Initiative, die sich für die Aufarbeitung auf Landesebene dafür einsetzt.
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Spiel, Satz, Sucht – Tischtennis im Dienst der Wettindustrie
Ausgerechnet Tischtennis ist das neue große Ding der Wettindustrie. Mit dem Sport wird kräftig verdient - auch in Deutschland. Die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft wirbt gar für eine Turnierserie, die den Wettmarkt bedient. Die Schattenseite: Immer mehr Menschen werden süchtig nach dem schnellen Spiel.
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Ausgrenzung 2.0 - Wann kommt die digitale Barrierefreiheit?
Digitale Anwendungen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Einkaufen im Internet, überweisen per App - all das ist kein Problem, wenn man diese nutzen kann. Ist das aufgrund einer Behinderung nicht möglich, wird es schnell kompliziert. Für Blinde Menschen sind Bahn-Buchungen heute eine Herausforderung, das zeigt eine Recherche des Funkstreifzuges.
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„Einmal Abgrund und zurück – Wie die BayWa in die Krise rutschte“
Die BayWa ist eine Institution in Bayern. In der Landwirtschaft ist der Agrar- und Handelskonzern tief verwurzelt. Vor einem Jahr allerdings wurde aus dem Traditionsunternehmen ein Sanierungsfall. Mit der Folge, dass die BayWa sich neu aufstellen muss. Das heißt auch: Mindestens 1.300 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, 26 Standorte will der Konzern schließen. Für viele Landwirte bedeutet es, sie müssen längere Wege in Kauf nehmen, wenn sie ihre Getreideernte lagern wollen. BR Recherche zeichnet nach, wie es zu dieser Unternehmenskrise kommen konnte.
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Kein Schotter für Straßen: Wenn ausbleibende Sanierungen zur Kostenfalle werden
500 Milliarden Euro will Deutschland in den nächsten zehn Jahren in die Infrastruktur investieren. Viele sind sich einig: Das ist bitter nötig. Vor allem auch im Bereich der Verkehrswege. Allein 4 000 Brücken an Autobahnen und Bundesstraßen müssen saniert werden. Dazu kommen noch viele mehr an den Landstraßen und in den Kommunen. Seit Jahrzehnten warnen Experten: Wenn die Instandhaltung der Straßen und Brücken, so wie geschehen, verschleppt wird, explodieren die Kosten.
Ob Lobbyismus, Ausbeutung oder Behördenwillkür: Der "Funkstreifzug" geht als investigative Recherchesendung von BR24 den Dingen auf den Grund, deckt Missstände in Politik und Gesellschaft auf, beschreibt Fehlentwicklungen und analysiert die Hintergründe. Jeden Mittwoch gibt es eine neue Folge. Vom 13. August bis 10. September macht "Der Funkstreifzug" Sommerpause. Neue Folgen gibt es ab dem 17. September.